Nervosität, Schlafstörungen
und Erschöpfung

Kinder nehmen ihre Umgebung sehr direkt wahr und reagieren ganz unmittelbar auf äußere Reize. So können aus Spaß und Freude leicht Unruhe und Nervosität werden, wenn es des Guten etwas zu viel war. Häufig wissen Eltern jedoch nicht so genau, warum ihre Kinder nervös, unruhig und zappelig sind. Vor allem dann nicht, wenn dieser Zustand über mehrere Tage oder Wochen anhält. Warum manche Kinder nervöser und unruhiger sind als andere, dafür gibt es viele Gründe. Reizüberflutung und Schulstress zählen zu den häufigsten Ursachen. Unruhe und Nervosität können aber auch Folge einer konstitutionellen Veranlagung sein, äußere Reize wirken dann lediglich verstärkend. Weil manche Kinder feinfühliger sind als andere, mehr wahrnehmen und offener sind, sind sie gleichzeitig schneller erschöpft und überreizt.

 

Ein klar geregelter rhythmischer Tagesablauf hilft, mehr Ruhe und Stabilität in den Alltag zu bringen. Auch mehr Zeit für freies Spielen, Spaß und Entspannung lassen übererregte Nerven schneller zur Ruhe kommen. Heilpflanzen, wie z. B. Baldrian, Hafer oder Lavendel, sind für ihre sanft beruhigende und entspannende Wirkung bekannt. Neben der Einnahme von natürlichen Arzneimitteln verhelfen auch äußere Anwendungen, wie z. B. Einreibungen oder Bäder, zu mehr innerer Ruhe. Für Kinder sind sie besonders gut geeignet, da Zuwendung und Nähe, die sie hierbei erfahren, die beruhigende Wirkung zusätzlich unterstützen. Allerdings sollten alle in diesem Kapitel genannten Maßnahmen die notwendige Suche nach seelischen Ursachen der Unruhe und die eventuell notwendigen Änderungen der Tagesgestaltung und Lebensführung nicht ersetzen.

Beruhigt und fördert das Einschlafen
50 g
Löst Verspannungen bei Stress und Unruhe
20 ml
Stärkt die Nerven bei stressbedingter Erschöpfung
80 Stk.

Tipp: Für eine gute Nacht

Baden in warmem Wasser hat meist eine beruhigende Wirkung. Ein Bad mit Weleda Calendula Bad pflegt nicht nur zarte Kinderhaut, sondern wirkt auch ausgleichend und fördert einen ruhigen Schlaf – besonders auch nach einem Tag voller Eindrücke.

Bei Einschlafproblemen kann eine sanfte Massage ebenfalls die Abendruhe fördern: Vor dem Schlafengehen Arme und Beine Ihres Kindes einreiben und sanft hand- bzw. fußwärts ausstreichen – so findet Ihr Kind leichter in den erholsamen Schlaf. Die Pflegeöle der Baby- und Kinderpflege mit Calendula, eignen sich sehr gut zur sanften Massage von Babys und Kleinkindern. Ab dem Schulkindalter kann die entspannende Wirkung der Massage durch die Verwendung von 3–5 Tropfen Weleda Lavendelöl 10 % unterstützt werden.

Heilpflanzen-Info

Lavandula angustifolia (Lavendel)

Der Halbstrauch mit stark verzweigten Ästen und aufrechten Zweigen fällt durch zahlreiche kleine, violettfarbene Blüten auf. Die Blätter haben eine besonders schmale Form und variieren in der Farbe: Die jüngeren sind weiß behaart und filzig, die älteren graugrün. Unter günstigen Umständen kann die Pflanze bis zu dreißig Jahre beerntet werden. Die Inhaltsstoffe des ätherischen Öls wirken unmittelbar beruhigend auf das zentrale Nervensystem, entspannen und fördern gesunden Schlaf. Nervöse Unruhe, Einschlafstörungen, Verspannungen, Verkrampfungen, Verdauungsbeschwerden regulieren sich mit Lavendel leichter. Schon in der Antike war Lavendel wegen seiner entspannenden und beruhigenden Wirkung sehr beliebt.

Avena sativa L. (Hafer)

„Hafer stärkt die Nervenkraft“, schreibt Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert. Die Kulturpflanze wächst in äußerst beweglichen und daher widerstandsfähigen Halmen, die rispenförmige Blüten tragen. Zu den wertvollen Inhaltsstoffen gehören Flavonoide, Triterpensaponine (Avenacin), Kieselsäure, Eiweißstoffe, Vitamine und verschiedene Mineralstoffe, vor allem Eisen und Zink. In Form von homöopathischen Zubereitungen wird Avena sativa bei Schlaflosigkeit und Nervenschwäche eingesetzt.