Verstopfung oder Durchfall

Gerät die Verdauung aus dem Takt, kommt es zu Verstopfung oder Durchfall. Von akuter Verstopfung spricht man, wenn der Stuhl länger als drei Tage ausbleibt.* Zum fehlenden Stuhlgang können Appetitlosigkeit sowie Bauchschmerzen und -krämpfe hinzukommen. Oftmals ist die Ursache für eine Verstopfung eine ballaststoffarme Ernährung in Kombination mit Flüssigkeits- und Bewegungsmangel. Aber auch bei Infektionskrankheiten mit Fieber oder seelischer Anspannung kann Verstopfung auftreten.

 

Durchfall hingegen wird in den meisten Fällen durch Viren ausgelöst. Treten bei nicht gestillten Kindern mehr als drei wässrige Stühle pro Tag auf, spricht man von akutem Durchfall. Häufig wird dieser von starken Darmkrämpfen begleitet. Was bei Erwachsenen in der Regel harmlos verläuft, kann bei kleinen Kindern durch den erhöhten Flüssigkeitsverlust und den damit einhergehenden Mineralstoff- und Zuckermangel zu einer lebensbedrohlichen Austrocknung des Körpers führen. Bei Durchfall sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Kind kontinuierlich Flüssigkeit in ausreichenden Mengen zu sich nimmt. Um den Zucker und Elektrolythaushalt wieder auszugleichen, können Sie sich zunächst behelfen, indem Sie 1/2 Teelöffel Salz und 5 Teelöffel Traubenzucker in 500 ml Tee geben.

 

* Gestillte Säuglinge haben einen eigenen Verdauungsrhythmus. Ist der Säugling beschwerdefrei, gilt eine Stuhlfrequenz von mehrmals täglich (bei jedem Wickeln) bis alle 10 Tage als „normal“.

Reguliert die rhythmischen Abläufe im Verdauungstrakt
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Wann zum Arzt bei Verstopfung und Durchfall?

  • Bei akuter Verstopfung oder Durchfall im Säuglingsalter.
  • Wenn die Beschwerden von Übelkeit, Erbrechen und Fieber begleitet sind.
  • Wenn der Stuhl blutig ist.
  • Wenn heftige Bauchschmerzen auftreten.
  • Wenn Sie unsicher sind in Bezug auf die Stuhlhäufigkeit Ihres Kindes.