Der Weleda Ansatz
Für eine Digitalisierung im Einklang mit Mensch und Natur hat Weleda unternehmensweit gültige digital-ethische Prinzipien definiert und verbindlich verankert. «Sie stellen sicher, dass sich die Digitalisierung bei Weleda an unsren Werten ausrichtet», sagt Jakob Wössner, Manager für Organisationsentwicklung und Digitalisierung. Dazu gehört beispielsweise der bewusste Umgang mit Daten, das menschenzentrierte digitale Arbeiten und der positive Beitrag digitaler Prozesse zu einer besseren Umwelt und Gesellschaft. Die Prinzipien stellen eine Selbstverpflichtung dar, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Und weil der digitale Wandel nicht am Firmentor endet, hat Weleda ihren Ansatz öffentlich zugänglich gemacht und engagiert sich an Hochschulen und in Verbänden wie der Corporate Digital Responsibility Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und dem Digital Responsibility Ressort des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. dafür, digital-ethische Prinzipien im Wirtschaftsleben zu etablieren.
Zweifach ausgezeichnet
Der Weleda Ansatz wurde beim diesjährigen Responsible-Care-Wettbewerb des Verbandes der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW) ausgezeichnet. Gesucht waren unter den 318 Mitgliedsunternehmen des Verbandes herausragende Projekte unter dem Motto „Unser Beitrag zur Transparenz“. Die Jury bestand aus dem Wissenschaftsjournalisten und TV-Moderator Ingolf Baur, der Ministerialdirigentin Sibylle Hepting-Hug, Abteilungsleiterin im Umweltministerium Baden-Württemberg, und Jürgen Lochner, stellvertretender Vorsitzender des VCI Baden-Württemberg.
Auch unter den 92 von den Landesverbänden für den Bundeswettbewerb des Verbandes der Chemischen Industrie eingereichten Projekten schaffte es das Weleda Projekt zur digitalen Unternehmensverantwortung unter die Sieger. «Unsere Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie Chemie- und Pharmaunternehmen mit ihren Nachbarn vertrauensvoll und offen im Gespräch bleiben», so VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup, «denn nur so werden wir Verständnis für die Maßnahmen wecken können, die unsere Branche umsetzen muss, um bis zur Mitte dieses Jahrhunderts klimaneutral zu werden.»
Was ist Responsible Care?
Die Initiative Responsible Care steht für die ständige Verbesserung von Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Sicherheit in den Unternehmen der chemischen Industrie – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben. Responsible Care bietet Management-Werkzeuge, Good-Practice-Beispiele, Informationen und Empfehlungen zu Themen wie Umweltschutz, Produktverantwortung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Transportsicherheit. Auch den Dialog zu diesen Themen umfasst die Initiative. Responsible Care ist fester Bestandteil von „Chemie hoch 3“.
Über den VCI
Der Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) vertritt die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2021 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 220 Milliarden Euro um und beschäftigten mehr als 530.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Foto: Dr. Aldo Ammendola, Mitglied der Geschäftsleitung von Weleda (links) und Jakob Wössner, Manager Organisationsentwicklung und Digitalisierung, nahmen den Digitalisierungspreis des VCI entgegen.