Zwei Hände berühren sich
gesundheit

Neurodermitis: Was ist das, und was hilft?

Woran liegt es, wenn die Haut juckt – und was kann man dagegen tun?

Neurodermitis zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen in Europa. Was aber genau ist Neurodermitis? Wodurch wird sie verursacht? Und wie behandelt man sie?

Neurodermitis: Woher kommt sie und welche Pflege ist wichtig?

Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent aller Betroffenen leiden an der allergischen Form – sie wird auch atopische Dermatitis genannt.

Die Erkrankung verläuft in Schüben. Häufig zeigen sich die Symptome einer Neurodermitis bereits bei Babys. In vielen Fällen bessern sich die Symptome in späteren Jahren – sie können aber auch bestehen bleiben. Der oft quälende, starke Juckreiz und die zum Teil ausgeprägten Hautveränderungen können die Lebensqualität von Neurodermitis-Patienten erheblich einschränken und einen hohen Leidensdruck verursachen.

Was sind die Ursachen einer Neurodermitis?

Die Neurodermitis kann verschiedenste Ursachen haben. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen könnten – auch der Lebensstil und Umwelteinflüsse scheinen jedoch einen Einfluss auf die Entstehung und die Ausprägung der Erkrankung zu haben. Typische Ursachen und Auslöser sind:

  • Umweltfaktoren

Sowohl klimatische Bedingungen wie Kälte im Winter oder Temperaturschwankungen als auch Allergene wie beispielsweise Pollen können einen Neurodermitis-Schub zur Folge haben. Aber auch Umweltschadstoffe wie Rauch, bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetika oder Kleidung, die die Haut reizt, kommen als Auslöser infrage.

  • Erbliche Veranlagung

Kinder, bei denen ein oder beide Elternteile an einer Neurodermitis leiden, haben ein deutlich höheres Risiko, selbst an einer Neurodermitis zu erkranken.

  • Immunsystem

Bei Neurodermitis-Betroffenen sind Defekte in der Aktivität von Immunzellen nachweisbar. Häufig sind die Abwehrzellen überaktiv, was eine Freisetzung von Histamin zur Folge haben und mit Entzündungsreaktionen einhergehen kann.

  • Allergien

Allergien, zum Beispiel gegen bestimmte Nahrungsmittel, gelten als häufige Auslöser von Neurodermitis-Schüben. Welche Nahrungsmittel dafür im individuellen Fall infrage kommen und was man bei Neurodermitis nicht essen sollte, muss durch eine ärztliche Untersuchung geklärt werden.

  • Stress

Auch wenn Neurodermitis nicht durch Stress verursacht wird, ist dieser jedoch ein Triggerfaktor, der einen Neurodermitis-Schub auslösen kann. Stresshormone wie Cortisol können Prozesse verstärken, die die Hautbarriere schwächen und so Entzündungen sowie Juckreiz fördern.

Welche Symptome hat man bei Neurodermitis?

Eine Neurodermitis, auch endogenes Ekzem genannt, ist an verschiedenen Symptomen erkennbar:

  • Bereiche mit sehr trockener, empfindlicher und geröteter Haut, etwa am Kopf, an den Kniekehlen, in den Armbeugen oder an den Händen
  • starker Juckreiz
  • Ekzeme, Bläschen und Papeln
  • schubweises Auftreten (insbesondere bei Stress oder anderen Belastungen)
  • beim Kratzen bilden sich keine roten, sondern weiße Streifen auf der Haut

In der Regel entstehen die juckenden Hautveränderungen zunächst im Bereich des Kopfes – mit zunehmendem Alter sind auch die Gelenkbeugen von Armen und Beinen betroffen. Zu Beginn nässen die Ekzeme, später wird die Haut eher trocken, rissig und schuppig.

Frau mit Hand am Gesicht

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Neurodermitis und einer Schuppenflechte?

Sowohl die Neurodermitis als auch die Schuppenflechte sind genetisch beeinflusste Erkrankungen der Haut. Bei der Neurodermitis treten jedoch Ekzeme auf, während bei der Schuppenflechte (auch Psoriasis genannt) silbrig-weiße Hautschuppen – sogenannte Plaques – auf geröteter, entzündeter Haut entstehen. Während die Neurodermitis durch Allergien ausgelöst werden kann, gibt es bei der Schuppenflechte keinen Zusammenhang mit Allergien.

Was kann man bei einer Neurodermitis tun?

Die Behandlung einer Neurodermitis richtet sich nach der jeweiligen Ausprägung der Erkrankung.

Dazu spielt die Hautpflege eine wichtige Rolle. Die Pflege hat das Ziel, die Therapie dabei zu unterstützen, Schübe hinaus­zuzögern und akute Symptome zu lindern. Zwischen den Schüben sollte die Haut mit einer speziellen Pflege für neurodermitische Haut versorgt werden.

In akuten Phasen sollte Kratzen nach Möglichkeit vermieden werden, da es zu Verletzungen führen kann, die nur schwer heilen und die Funktion der Hautbarriere zusätzlich schwächen. Außerdem gilt es, Rötungen zu mindern und die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.

Bestehen keine Symptome, ist die Haut zwar nicht akut gereizt, aber trotzdem trocken und empfindlich. Jetzt können häufig Cremes und Lotionen helfen, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind und außerdem Feuchtigkeit spenden.

Grundsätzlich ist Naturkosmetik, ohne Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel und Duftstoffe, für die Pflege neurodermitischer Haut eine gute Wahl.

Neurodermitis: Pflege mit Salben

Für die Therapie von trockenen, atopischen Ekzemen empfiehlt sich die Dermatodoron® Salbe von Weleda. Die Salbe kann die gesunde Hautfunktion unterstützen und dabei helfen, das Gleichgewicht in der Haut wiederherzustellen. Symptome der Erkrankung werden so gelindert.

In Dermatodoron® Salbe  sind Pflanzenauszüge aus Bittersüß oder Pfennigkraut enthalten. Sie helfen dem Hautstoffwechsel, sich zu normalisieren und lassen offene Hautstellen abheilen. Die rückfettende Salbe stärkt außerdem die Barrierefunktion der Haut und schützt sie vor Austrocknung. Die Salbe ist für die Anschlussbehandlung einer Therapie mit kortisonhaltigen Salben geeignet.

 

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Worauf sollten Menschen mit Neurodermitis im Alltag achten?

Neurodermitis-Patienten sollten nach Möglichkeit einige Dinge vermeiden:

  • Kosmetika, die starke Allergene enthalten. Seifen eignen sich nicht zur Reinigung von neurodermitischer Haut – stattdessen sollten pH-neutrale Waschlotionen oder Ölbäder verwendet werden.
  • zu heißes Duschen oder Baden. Lauwarmes bis warmes Wasser ist für die Haut verträglicher als heißes Wasser, das die Hautbarriere schädigen kann.
  • trockene Heizungsluft, die die Haut noch mehr austrocknet. Auch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit kann sich negativ auf den Hautzustand auswirken.
  • Kälte oder Hitze. Extreme Temperaturen wie etwa im Winter oder im Sommer können einen Neurodermitis-Schub auslösen.
  • Kleidungsstücke aus hautreizenden Materialien. Dazu zählen zum Beispiel Wolle oder bestimmte Kunstfasern. Empfohlen werden Kleidungsstücke aus Bio-Baumwolle, Seide und Leinen.
  • Stress. Psychische Belastungen können das Krankheitsbild verschlechtern.
Frau am Tisch beim Essen
Gedeckter Tisch mit gesundem Essen
Frau trinkt aus Wasserglas

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Neurodermitis?

Für Neurodermitis-Patienten ist es besonders wichtig, auf eine ausgewogene und vollwertige Ernährung zu achten. Industriell gefertigte Nahrungsmittel, die künstliche Zusätze wie Konservierungs- oder Farbstoffe enthalten, sollten möglichst gemieden werden – das Gleiche gilt für Zucker, Alkohol, Kaffee und starke Gewürze. Auch Produkte aus Milch, Eiern und Weizenmehl sind bei Neurodermitis nicht gut verträglich. Empfehlenswert dagegen ist viel Obst und Gemüse.

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