mutter mit kind in einem calendula feld
natur

Der 5. Dezember ist Weltbodentag

So wichtig ist ein gesunder Boden für das Leben auf der Erde

Böden zählen zu den schützenswertesten und kostbarsten Lebensräumen unserer Erde. Der Weltbodentag soll ein Zeichen für die natürliche Ressource Boden setzen: Der internationale Aktionstag wird jedes Jahr am 5. Dezember begangen. Ins Leben gerufen wurde er im August 2002 von der Internationalen Bodenkundlichen Union IUSS während ihres 17. Weltkongresses in Bangkok. Am Weltbodentag wird in Deutschland von einem Kuratorium der „Boden des Jahres“ für das folgende Jahr vorgestellt.

Warum brauchen wir einen Weltbodentag?

Der Weltbodentag soll weltweit Bewusstsein für die immense Bedeutung des Ökosystems Boden schaffen. Und das aus gutem Grund: Böden sind eine wichtige Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Auch für die Versorgung mit Nahrungsmitteln, den Klimaschutz und die Artenvielfalt sind sie unverzichtbar.


59 Prozent aller auf der Erde bekannten Arten leben in Böden. In einer Handvoll Erde gibt es mehr Organismen als Menschen auf der ganzen Welt!  Von winzigsten Lebewesen wie Mikroben und Einzellern über Sechsfüßler, Asseln und Würmer bis hin zu kleineren Säugetieren wie etwa dem Maulwurf findet sich in den Böden eine nahezu unendliche Vielfalt an Bewohnern. Nirgendwo ist die Biodiversität größer als hier.

calendula ernte
schubkarre im weleda garten
fruchtbare erde

Die Beschaffenheit von Böden und das regionale Klima entscheiden, welche Art von Pflanzen in der Region wachsen können. Im Boden lebende Organismen lockern den Boden auf und wirken am Humusaufbau mit. Zudem haben Böden eine reinigende Funktion: Schadstoffe, die von ihnen aufgenommen wurden, werden durch Mikroorganismen weitgehend wieder abgebaut.

Eine entscheidende Rolle spielen die Böden bei der Speicherung von Wasser. Diese Fähigkeit reduziert den Oberflächenabfluss bei längeren Regenperioden oder Starkregen: Das Abfließen in umliegende Bäche oder Flüsse wird damit verzögert und die Gefahr eines Hochwassers gemindert. Das Regenwasser sickert durch den Boden ins Grundwasser, hebt den Grundwasserspiegel an und sorgt für einen Ausbau unserer Trinkwasservorräte.

Nach den Ozeanen sind Böden die größten Kohlenstoffspeicher auf der Erde. Sie lagern mehr CO2 als alle Wälder der Welt zusammen. Zusätzliche zwei bis fünf Milliarden Tonnen Kohlenstoff könnten durch eine nachhaltige Bodenbearbeitung gespeichert werden: Damit sind die Böden ein ganz entscheidender Faktor bei der Bekämpfung des Klimawandels.

Der Boden: Darum liegt er Weleda so sehr am Herzen

Durch Bodenerosion, Bodenversauerung, Bodenverdichtung und die Belastung mit chemischen Stoffen verlieren wir weltweit jedes Jahr bis zu 10 Millionen Hektar an Boden: Eine Einschränkung des Klimawandels, die Biodiversität und unsere Lebensmittelsicherheit sind damit stark in Gefahr. Lebensräume von Tieren und Pflanzen werden bedroht, Treibhausgasemissionen steigen.

haende von mutter und kind

 

Für Weleda als Pionierin in Sachen Nachhaltigkeit hat der Blick nach vorn seit jeher auch immer einen Blick nach unten bedeutet. Da wir bei den Rohstoffen, die wir verwenden, nicht nur größten Wert auf Qualität legen, sondern auch darauf, wie diese Rohstoffe angebaut werden, baut Weleda viele Pflanzen, aus denen die Produkte hergestellt werden, seit mehr als 100 Jahren mit bodenschonenden Methoden selbst an. Dabei tragen wir Sorge dafür, dass die Böden gesund bleiben und bewahren eine große Artenvielfalt, indem wir die Prinzipien der bio-dynamischen Landwirtschaft anwenden. Das zeigt sich auch in den Weleda Heilpflanzengärten auf verschiedenen Kontinenten: Sie sind Areale mit einer riesigen Artenvielfalt. Auch weltweit fördert Weleda seit Jahren nachhaltige Bodenprojekte um ein Zeichen gegen die Bodenkrise zu setzen.

Wir sollten alles daran setzen, bereits degradierte Böden zu rehabilitieren. Denn für uns ist klar: Mit dem Schutz der Böden stellen wir auch unsere eigene Lebensgrundlage sicher.