Weleda Cradle Campus

Logistik Campus Nahaufnahme

Ein Leuchtturm der Nachhaltigkeit

Drei Jahre nach dem Spatenstich ist es endlich soweit: Der Weleda Cradle Campus, unser neues, nachhaltiges Logistikzentrum, wird in Betrieb genommen. Dieses zukunftsweisende Projekt setzt in Sachen Nachhaltigkeit und ökologischer Bauweise neue Standards. Der Weleda Cradle Campus vereint moderne Architektur und Umweltschutz auf höchstem Niveau.

Ein nachhaltiges Logistikzentrum für die Zukunft

Durch das organische Wachstum der Weleda AG entstand in Schwäbisch Gmünd ein dezentrales Logistiknetzwerk. Um die Logistik effizienter und nachhaltiger zu gestalten, haben wir uns für einen neuen Standort im Industriegebiet Gügling Nord IV entschieden, der sowohl nationale als auch internationale Logistikprozesse bündelt. Der Cradle Campus umfasst neben einem modernen Verwaltungsgebäude und einem Funktionsgebäude auch ein innovatives Hochregallager. Die Außenanlagen sind ein Highlight für Biodiversität: Streuobstwiesen, Wildfrüchte, blühende Felder, heimische Hecken und Kräuterstreifen – alles gestaltet, um die lokale Artenvielfalt zu fördern und den Wasserverbrauch zu minimieren.

Aussanlage von der Seite
Aussenanlage von oben
Dachterrasse

Nachhaltige Baustoffe und erneuerbare Energien

Im Inneren des Cradle Campus setzen wir auf umweltfreundliche Materialien und modernste Energiekonzepte. Das Zentrum nutzt keine fossilen Brennstoffe: Eine Kombination aus Erdwärme und Solarstrom sorgt für die Beheizung und Kühlung der Gebäude. Jährlich sparen wir damit rund 207 Tonnen CO2 ein. Besonders innovativ ist das Hochregallager, für das wir traditionelle Bautechniken wie Stampflehm und Lehmputz eingesetzt haben. Der verwendete Lehm stammt direkt aus der Baugrube des Geländes. Durch die natürlichen Eigenschaften des Lehms können wir auf energieintensive Klimatechnik verzichten, was den Cradle-to-Cradle-Ansatz perfekt umsetzt.

Innenansicht
Innenansicht

Holzbau für den Klimaschutz

Der Weleda Cradle Campus setzt ein starkes Zeichen für den Klimaschutz. Das Regalsystem des Hochregallagers besteht aus heimischen Hölzern – rund 5.800 Kubikmeter Holz, darunter Fichte und Weißtanne, wurden verbaut. Diese Entscheidung hat nicht nur ästhetische Vorteile, sondern spart auch insgesamt 2.600 Tonnen CO2 ein. Der Einsatz von Holz anstelle von Beton oder Stahl unterstreicht unser Engagement für nachhaltige Bauweise.

Hochregal von der Seite
Hochregal von unten nach oben
Hochregal von nahem

Mitarbeiter*innen gestalten aktiv mit

Ein weiteres Highlight des Projekts ist die soziale Nachhaltigkeit. Die Weleda Mitarbeiter*innen waren von Anfang an aktiv in die Planung eingebunden. Ihre Ideen und Bedürfnisse haben die Gestaltung der Pausen-, Sanitär- und Umkleideräume sowie die Arbeitsplatzgestaltung maßgeblich beeinflusst. Der Cradle Campus steht somit nicht nur für ökologische, sondern auch für soziale Verantwortung.

Ausgezeichnete Architektur und Nachhaltigkeit

Der Weleda Cradle Campus wurde mehrfach ausgezeichnet. Bei den Iconic Awards 2024 erhielt er die Auszeichnung „Best of Best“ in der Kategorie Innovative Architecture. Zudem wurde er beim Polis Award für seine „Ökologische Wirksamkeit“ prämiert. Die Fachjury lobte besonders die innovativen ökologischen Ansätze und den umfassenden Nachhaltigkeitsanspruch des Projekts.

 

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PDF-Broschüre

Zahlen, Daten, Fakten: Weleda-Logistik-Campus

  • optimierter Energieverbrauch
  • klima- und umweltorientierte Gestaltung
  • nachhaltige Baukonstruktion
  • September 2021: Spatenstich
  • Sommer 2024: Inbetriebnahme
  • Fläche des Areals: 72.000 m2
  • Gebäudegrundfläche: 8.300 m2
  • nur rund 20 % des Grundstückes werden überbaut
  • versiegelte Fläche: etwa 14.000 m2
  • Maße der Gebäude: (Länge/Breite/Höhe)
    • Verwaltungsgebäude: 38 x 22 x 9 Meter
    • Zwischenbau: 30 x 35 x 5 Meter
    • Funktionsgebäude: 80 x 40 x 24 Meter
    • Hochregallager für ca. 17.160 Paletten: 81 x 38 x 26 Meter
  • Höhe Holzregal: 30 m
  • 70 Parkplätze, anteilig mit e-Ladestationen
  • 20 Fahrradstellplätze mit e-Ladestationen
  • Architekt: Michelgroup GmbH Germany, Ulm
  • Landschaftsarchitekt: Büro Hink, Schwaigern
  • Nachhaltigkeitsplanung: Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart

Energie

  • insgesamt 6.720 Meter Erdsonden-Leitungen
  • 48 Bohrungen in 140 Metern Tiefe
  • 50 Prozent Mehrkosten
  • Amortisation nach ca. 12 bis 14 Jahren
  • Rund 3.700 Photovoltaik-Module auf Dachflächen und an Fassaden
  • Gesamtertrag der PV-Anlage pro Jahr: ca. 1.298.132 KWh

Hochregallager

  • Fläche: 3.115 m²
  • Abmessungen: 82 m Länge x 38 m Breite
  • Höhe (innen): 30 m
  • Höhe (außen): 26 m
  • Rauminhalt: 93.500 m³
  • Regalplätze: ca. 17.160
  • Aushubmasse der Baugrube: 18.000 m³
  • Wiederverwendung des Aushubs für Stampflehmwand und Lehmputz: 3.000 m³
  • Restaushub für Geländemodellierung: 15.000 m³
  • Bauzeit inkl. Materialherstellung vor Ort: April 2022 bis November 2022
Logos des Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union

Diese Bauprojekt wird gefördert durch Mittel der Europäischen Union.